Gerhard Vierfuß vertritt mit neuer Anwaltskanzlei die „Identitäre Bewegung“

Wir berichteten bereits, dass der ehemalige Sprecher des Oldenburger/Ammerländer Kreisverbands der AfD, Gerhard Vierfuß, stark mit der völkisch-rassistischen „Identitären Bewegung“ sympathisiert und diese auch durch Facebook-Beiträge und die Teilnahme an einer Demonstration in Berlin aktiv unterstützt.
Nun arbeitet Vierfuß, der außerdem Vorsitzender des nationalistischen Vereins „Oldenburger Kreis“ ist, auch aktiv mit der „Identitären Bewegung Deutschland“ zusammen. In seiner Funktion als Rechtsanwalt vertritt er den völkischen Scheinriesen dabei, gegen das Bundesinnenministerium zu klagen. Hintergrund der Klage ist die Einstufung der „IB“ als „rechtsextrem“ und folglich ihre Nennung in den Verfassungsschutzberichten der Bundesländer.


Gerhard Vierfuß (rechts) während einer Veranstaltung des völkisch-nationalistischen „Oldenburger Kreis“ am 26.08.2017
Foto: recherche-nord

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Der AfD eine Bühne bieten? Ein kritischer Blick auf die Nordwestzeitung

Am Dienstag, den 19.09.2017, kam es im Anschluss einer antifaschistischen Spontandemonstration durch die Oldenburger Innenstadt zu einer Kundgebung vor dem PFL. Vor Ort positionierten sich etwa 30 Menschen gegen die völkischen Postitionen des AfD-Bundestagskanditadaten und hauptberuflichen Bundeswehrsoldaten Andreas Paul.


Bild: Offener antifaschistischer Treff Oldenburg

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„Oldenburger Kreis“ – Tief verwurzelt im völkischen Sumpf

Im Reformationsjahr ist Martin Luther in aller Munde. Bundesweit gibt es Aktionstage und Vorträge über den Kirchenreformator. Leider werden nur all zu selten Luthers antisemitische, autoritäre und sexistische Äußerungen thematisiert.

Ob sich die Organisator*innen einer nun in Oldenburg angekündigten Veranstaltung positiv auf Luthers menschenfeindliche Positionen beziehen, bleibt Spekulation. Verbindungen in völkisch-nationalistische Milieus weisen die Veranstalter*innen ebenso auf wie der angekündigte Referent.


Der „Oldenburger Kreis“ plant eine Veranstaltung im Oldenburger Kulturzentrum PFL

Was ist der „Oldenburger Kreis“?

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Die Kommunalwahl in Oldenburg aus antifaschistischer Perspektive

Die niedersächsische Kommunalwahl 2016 liegt hinter uns. Auch in Oldenburg hat sich die gesamtgesellschaftlich zunehmende völkische Menschenfeindlichkeit im Wahlergebnis widergespiegelt.
Im Folgenden wollen wir einen Überblick über das Wahlergebnis und den zurückliegenden Wahlkampf der Parteien AfD, ALFA und NPD geben.

Die Ergebnisse der Oldenburger Kommunalwahl in Kürze

Die völkisch-nationalistische „Alternative für Deutschland“ (AfD) kam aus dem Stand auf 4,71 % der Stimmen. Ein Ergebnis, das landesweit unter dem Durschschnitt liegt. Die AfD trat aber nur in vier von sechs Wahlkreisen an. Bei einem flächendeckenden Antritt wäre mit einem höheren Ergebnis zu rechnen gewesen. Doch auch in den vier Wahlbereichen entfielen insgesamt 9.768 Stimmen auf die AfD, bei bis zu drei Stimmen pro Wähler*in. Genug, um künftig mit den beiden Vertreter*innen Lidia Bernhardt und dem Studenten Christoph Brederlow im Oldenburger Stadtrat vertreten zu sein.


Künftig für die AfD im Oldenburger Stadtrat: Lidia Bernhardt und Christoph Brederlow
Bild: recherche-nord

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Der Vorstand der AfD Oldenburg-Ammerland

Der Wahlkampf zur Kommunalwahl im September dieses Jahres steht bevor. Höchste Zeit, einen Blick auf den Vorstand des hiesigen Ablegers der nationalistischen und rassistischen „Alternative für Deutschland“ zu werfen. In diesem Artikel geht es primär um die führenden Akteure des lokalen AfD-Kreisverbands und ihre Verbindungen in das neonazistische Milieu. Eine Auseinandersetzung mit dem Parteiprogramm wird an anderer Stelle erfolgen.

Der Vorstand des AfD-Kreisverbandes „Stadt Oldenburg / Ammerland“ besteht aus drei sogenannten Sprechern, einem Beisitzer und einem Schatzmeister.


v.l.n.r.: Jens Ahrends (Beisitzer, Ammerland), Mario Olsson (Sprecher, Ammerland), Jörg Weiß (Sprecher, Ammerland), Gerhard Vierfuß (Sprecher, Oldenburg), Reinhard Heller (Schatzmeister, Ammerland)

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AfD: Geheimhaltungstaktik scheitert

Nachdem es beim letzten Stammtisch des Oldenburger und Ammerländer AfD-Ablegers in Oldenburg-Osternburg zu antifaschistischen Protesten kam, hat man bei der Partei ein neues Konzept erarbeitet. Der Ort sollte nun nur noch per E-Mail, nach Abgabe persönlicher Daten an Interessent*innen herausgegeben werden. Ein weiterer Effekt: Potentiell an die AfD vermietende Gaststätten werden aus dem öffentlichen Fokus herausgehalten. Offenbar sollte so der zunehmenden Not der AfD, überhaupt noch Räume in Gaststätten zu bekommen, entgegengewirkt werden.

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AfD-Stammtisch in Osternburg verhindert

Am Donnerstag, 24. März, versuchte der lokale Ableger der Afd „Stadt Oldenburg/Ammerland“ seinen regelmäßigen Stammtisch in einem Lokal an der Stedinger Straße in Oldenburg-Osternburg durchzuführen. Thema des Abends: „Eine Alternative für das ganze Volk – wie wird die Afd zur bestimmenden politischen Kraft in Deutschland?“
Ort und Zeit gab die Partei erst zwei Tage zuvor bekannt.Trotz knapper Mobilierungszeit ließen sich dennoch mehr als 20 Antifaschist_innen mobiliseren, welche sich am Abend vor der Lokalität einfanden.
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Alternative für Deutschland – gar nicht mal so alternativ, aber ganz schön Deutschland

Am Sonntag, den 30.Juni fand im „Ratskeller“ am Oldenburger Rathausmarkt die Gründung des Verbandes „Stadt Oldenburg / Ammerland“ der Partei „Alternative für Deutschland“ statt. Dazu wurden Kandidat_innen für die anstehende Bundestagswahl bestimmt. Die neu gegründete Partei, in Kurzform „AfD“ genannt, versucht durch populistische, radikal-marktwirtschaftliche und rassistische Positionen auf Stimmenfang zu gehen. Kernthema ist die Forderung nach dem Ausschluss finanzschwacher Staaten aus dem Euro. Auch der Rückzug Deutschlands aus dieser Währung dürfe „kein Tabuthema“ sein. Perspektivisch wird die Auflösung der europäischen Gemeinschaftswährung angestrebt. Dies ist die Antwort der neuen Partei auf die Wirtschaftskrise.
In Oldenburg hat ihr Wahlkampf schon begonnen. Vor allem mit Infoständen versuchen die AfD-Aktivist_innen, Menschen für sich zu begeistern.
Im folgenden Artikel möchten wir aufzeigen, was hinter den schlagwortartig vorgetragenen Forderungen der AfD steckt, wie sie sich bei anderen Themen positioniert und welche Schnittstellen zu nationalistischen und rassistischen Denkmustern existieren. Auch ein bekannter Oldenburger Publizist bietet hierfür Ansätze.


Hinweis am Eingang zur Gründungsveranstaltung der AfD im Oldenburger „Ratskeller“

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