OLGIDA floppt – Distanzierung von Neonazis unglaubwürdig

Nur etwa 40 Anhänger_innen der antimuslimischen, rassistischen, nationalistischen und antifeministischen „PEGIDA“-Bewegung fanden sich am Montag, 16.März am Oldenburger Bahnhof ein. Begleitet wurde die Veranstaltung von massiven und lautstarken Protesten.

Obwohl mit Michael Stürzenberger aus München, seines Zeichens Bundesvorsitzender der antimuslimischen Partei „die Freiheit“, ein prominenter Gastredner die Massen mobilisieren sollte, blieb die Teilnehmer_innenzahl der ersten „OLGIDA“-Kundgebung überschaubar.

Im Vorfeld distanzierte sich das OLGIDA-Orgateam um Anmelder und Ex-AfD-Vorsitzenden des Landkreises Oldenburg, Christian Pothin, von der NPD und anderen Neonazis. Dies nahm die örtliche Neonazikameradschaft „Freies Oldenburg“ zum Anlass, sich öffentlich zu distanzieren und der Veranstaltung fern zu bleiben. Auch die Oldenburger NPD ließ sich nicht blicken. Ebenso die örtliche Neonazi-Hooliganszene, die es vorzog, das Geschehen vom Dach der alten Hauptpost Oldenburgs zu beobachten.


Ex-AfD-Funktionär Christian Pothin aus Wildeshausen
Foto: recherche-nord

Trotz alledem wird bei einem Blick auf die Teilnehmer_innen der Kundgebung schnell deutlich, dass die Distanzierungen OLGIDAS von Neonazis mehr als fadenscheinig sind.

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KC hat’s vermasselt: Angekündigtes Konzert im Raum „südliches Emsland / Grafschaft Bentheim“ findet nicht statt

Die neonazistische Hooliganband „Kategorie C – Hungrige Wölfe“ aus Bremen kündigte für vergangenen Samstag, 21.März ein Konzert im Raum „südliches Emsland – Grafschaft Bentheim“ an. Nicht nur wegen einer kurzfristig erlassenen Verbotsverfügung für sämtliche Konzerte in den beiden Landkreisen gingen Beobachter_innen davon aus, dass das Konzert in den Niederlanden stattfinden würde. Schon öfters wich die Band ins Ausland aus, um Protesten und staatlichen Repressionen zu entgehen.
Offenbar hatte die Band bei diesem Konzert auch durch die zuvor geschaffene Öffentlichkeit Schwierigkeiten, überhaupt eine Location zu finden. Wenige Tage zuvor wurde offenbar noch hektisch von Mitveranstalter Sascha Hoffmann aus Ibbenbüren nach einem Veranstaltungsraum gesucht.


Lügenhools: Anfrage für einen Veranstaltungsraum in den Niederlanden mit der Ankündigung einer „Punk Rock Band“ aus Rotterdam


Teile des Orgateams für das angekündigte KC-Konzert

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Rassistische Hetze stoppen – gemeinsam gegen OLGIDA

Wie bereits berichtet, möchte der Oldenburger Ableger der völkisch-nationalistischen und rassistischen „Pegida“-Bewegung, „OLGIDA“, am Montag, 16.März 2015 um 19.00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz eine Kundgebung abhalten. Unter anderem soll der bundesweit bekannte Aktivist der rassistischen und antimuslimischen Kleinstpartei „die Freiheit“ und Blogger der Internetseite „Politically Incorrect News“ (PI-News), Michael Stürzenberger, dort auftreten. Stürzenberger trat außerdem auch als Redner bei der „HoGeSa-“ (Hooligans gegen Salafisten)Kundgebung in Hannover auf.

Wir wollen diese Veranstaltung nicht ohne Proteste ablaufen lassen. Wir rufen dazu auf, vor Ort laut und kreativ zu sein. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die rassistische Hetze von OLGIDA gestoppt wird.

Treffpunkt für Gegenaktionen:
Montag, 16.März 2015
17.45 Uhr
am Hafen (am Stau, neben Umbaubar und Rondell)

Wir gehen dann gemeinsam zum Bahnhof, um laut zu sein.

PEGIDA – Geht es nun auch in Oldenburg los?

Nachdem der Oldenburger Ableger der völkisch-nationalistischen, rassistischen und antifeministischen PEGIDA-Bewegung schon länger auf Facebook aktiv war, will er nun auch auf die Straße gehen. Eine erste Kundgebung (ohne Demonstration) wird für Montag, den 16.März 2015, 19.00 Uhr am Bahnhofsvorplatz (Südseite) beworben.

Proteste sind in Planung, weitere Infos folgen. Haltet euch den Termin frei!


Screenshot der „Olgida“-Facebookseite

Wieder neue Nazischmierereien aufgetaucht

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 19.Februar 2015 tauchten erneut Nazischmierereien in Oldenburg auf. Neben dem Schulzentrum Osternburg wurde auch erneut die Helene-Lange-Schule beschmiert. Die Schule positioniert sich als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Die Fotos wurden uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.


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Nächste Hooligan-Demo in Wilhelmshaven? (mit Update II)

UPDATE II
Erwartungsgemäß ist die Veranstaltung der BGID aus dem Internet verschwunden. Auch die FB-Seite der BGID ist seit Tagen klinisch tot. Die für den 13.12.2014 in Wilhelmshaven geplante Nazi-Demo kann somit als abgesagt eingestuft werden.Stopp Rechts
Für aktuelle Informationen: stopp-rechts.de oder die Facebookseite von „Stopp Rechts“

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Oldenburger Unterstützung im Thüringer NPD-Wahlkampf

Mitte September fanden in Thüringen Landtagswahlen statt, an denen sich auch die NPD beteiligte. Unter anderem führten sie Kleinstkundgebungen in verschiedenen Orten Thüringens durch.
Unterstützt wurden die Neonazis dabei auch von einem NPD-Aktivisten aus der Region: Phillip Krull aus Ofen (Landkreis Ammerland), der u.a. Mitglied des Vorstands des NPD-Unterbezirks Oldenburg ist und der Kameradschaft „Besseres Oldenburg“ zugerechnet wird. Krull unterstützte die NPD mehrere Tage lang im Wahlkampf, wie die NDR-Dokumentation „7 Tage unter Rechten“ zeigt.


Für die NPD in Thüringen aktiv: Phillip Krull aus Ofen (Landkreis Ammerland)

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