Am Montag, 12. Juni versammelten sich rund 60 Personen am Pferdemarkt in Oldenburg, um an der Veranstaltung „Palästinas Leiden und wie die Ungerechtigkeit gestoppt werden kann“ teilzunehmen. Ursprünglich wollten die Veranstalter*innen, der Oldenburger Verein „Internationales Fluchtmuseum“, den Vortrag im Kulturzentrum PFL durchführen. Nach Protestschreiben und Presseberichten sagte der Oberbürgermeister die Veranstaltung (ebenso wie einen weiteren, zwei Tage später geplanten Vortrag) in den städtischen Räumen ab, da sich herausstellte, dass die beiden Redner bekannte Aktivist*innen der antisemitischen „Boycott, Divestment and Sanctions“ (BDS) Kampagne sind. Die Nähe der lokalen BDS-Ortsgruppe zur Veranstaltung wurde zudem deutlich, da deren Internetseite dafür Werbung machte und auch dort kurz vor Veranstaltungsbeginn der Ort bekannt gegeben wurde, der vorher geheim gehalten wurde. Tatsächlich fand die Veranstaltung in einem abgestellten Reisebus statt, der „The Freedom to Express“ genannt wurde.
In Ermangelung eines angemessenen Ortes traf sich die israelfeindliche BDS-Kampagne in einem Reisebus am Oldenburger Pferdemarkt
Besucher*innen der BDS-Veranstaltung versuchten zeitweise die Gegendemonstrant*innen zu provozieren.
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