Dass die AfD Oldenburg/Ammerland Probleme hat Räumlichkeiten in der Region zu bekommen, ist kein Geheimnis. So beschwerte sich die völkische Partei schon in der sogennanten „Preußischen Allgemeinen Zeitung“ darüber, das sie wohl bald hinter Gefängnismauern tagen müsste. Daher versuchte die Partei möglichst geheim zu tagen, was jedoch auch nur mit mäßigen Erfolg gekrönt war, denn kurze Zeit später flog ihr Tagungsort, ein „Museum für ostdeutsche Kulturgeschichte“, dessen Gründer Funktionär im revisionistischen „Bund der Vertriebenen“ war, auf.
Danach schaffte es die rassitische Partei eine zeitlang im Geheimen zu tagen. Dank der Zusendung einer Person welche Aktivitäten der Partei in einem Dorf im Ammerland bemerkte und uns darauf aufmerksam machte, sind diese Zeiten wohl erstmal wieder vorbei. So wurden Jens Ahrends und andere AfD Mitglieder durch die Person in dem Gasthof zu Loyerberg in Rastede gesichtet. Gast möchte die Person dort nun nicht mehr sein.
Die AfD Oldenburg/Ammerland schreibt selbst, dass sie vor kurzem eine Veranstaltung mit einem Bundestagsabgeordneten durchgeführt hat. Wirft man einen Blick auf Bilder, welche unter anderem die „Initiativgruppe Wilhelmshaven/Friesland“ veröffentlicht hat, kann relativ schnell festgestellt werden, dass dort tatsächlich die AfD Veranstaltung stattgefunden hat.
Die sogennante „Initiativgruppe der AfD Friesland-Wilhelmshaven“ posiert im Lokal und veröffentlicht das Bild auf Facebook.
Bildquelle: Screenshot der Facebookseite der Initiativgruppe der AfD Friesland-Wilhelmshaven.
Ein Vergleich der Bilder bestätigt es: Der Gasthof zu Loyerberg stellt der AfD Räumlichkeiten zur Verfügung.
Bildquelle: Screenshot von der Seite www.online-tischreservierung.de
Interessanterweise tagte dort auch im Mai diesen Jahres die „Vereinigung alter Burschenschaften“ Oldenburg.
Spargelessen der VAB Oldenburg beim Gasthof zu Loyerberg.
Bildquelle: Screenshot der Website der „Vereinigung alter Burschenschaftler“.
Fazit
Offensichtlich gibt es in dem Gasthof zu Loyerberg wenig Berührungsängste völkische Gruppen zu bewirten, die Beispiele AfD und die „Vereinigung alter Burschenschaftler“ zeigen dies eindrücklich. Perspektivisch sollte sich der Blick antifaschistischer Recherche auch verstärkt ins Ammerland richten, damit sich dort nicht unbemerkt ein Rückzugsgebiet für nationalistische Gruppierungen etablieren kann.