Nächste Hooligan-Demo in Wilhelmshaven? (mit Update II)

UPDATE II
Erwartungsgemäß ist die Veranstaltung der BGID aus dem Internet verschwunden. Auch die FB-Seite der BGID ist seit Tagen klinisch tot. Die für den 13.12.2014 in Wilhelmshaven geplante Nazi-Demo kann somit als abgesagt eingestuft werden.Stopp Rechts
Für aktuelle Informationen: stopp-rechts.de oder die Facebookseite von „Stopp Rechts“

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Kurz notiert (5)

Oldenburger Unterstützung im Thüringer NPD-Wahlkampf

Mitte September fanden in Thüringen Landtagswahlen statt, an denen sich auch die NPD beteiligte. Unter anderem führten sie Kleinstkundgebungen in verschiedenen Orten Thüringens durch.
Unterstützt wurden die Neonazis dabei auch von einem NPD-Aktivisten aus der Region: Phillip Krull aus Ofen (Landkreis Ammerland), der u.a. Mitglied des Vorstands des NPD-Unterbezirks Oldenburg ist und der Kameradschaft „Besseres Oldenburg“ zugerechnet wird. Krull unterstützte die NPD mehrere Tage lang im Wahlkampf, wie die NDR-Dokumentation „7 Tage unter Rechten“ zeigt.


Für die NPD in Thüringen aktiv: Phillip Krull aus Ofen (Landkreis Ammerland)

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„Besseres Oldenburg“ – Blinder Hass und stumpfe Parolen

Seit dem Farbanschlag auf den jüdischen Friedhof in Osternburg ist von Seiten der Oldenburger Neonaziszene viel passiert. Unter anderem kam es zu weiteren Sprüh- und Aufkleberaktionen, aber auch zu konkreten Bedrohungen gegen Andersdenkende bis hin zum Aufruf zum Mord. Der folgende Artikel fasst die aktuellen Ereignisse und handelnden Neonazistrukturen in einer unvollständigen Übersicht zusammen.

Außenwirkung und Aktivitäten

Seit dem Anschlag auf den jüdischen Friedhof kam es kontinuierlich zu Aktivitäten der Neonazis aus dem Umfeld der „Kameradschaft Oldenburg“ . Regelmäßig wurden Aufkleber mit neonazistischen Inhalten verklebt, vor allem in den Oldenburger Stadtteilen Osternburg und Kreyenbrück, aber auch im Bahnhofsviertel und in Donnerschwee sowie in der Kleinstadt Rastede (Landkreis Ammerland). Außerdem beteiligten sich drei Oldenburger Neonazis am Naziaufmarsch in Magdeburg am 18.01.2014 und provozierten während einer Stadtratssitzung im PFL.


Aufkleber der „Kameradschaft Oldenburg“ am Bahnhof in Rastede

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Update zu den Farbschmiereien

Gestern Abend wurde eine 32jährige, polizeibekannte Person am Marschweg von der Polizei gestellt. Dort, und an der Helene-Lange-Schule, wurden massiv Hakenkreuze und Graffittis mit nationalsozialistischem Bezug festgestellt. An Kleidung und Händen wurden Farbreste gefunden.

Da es sich um die gleichen Symbole handelt, wie am jüdischen Friedhof und an den Häuserwänden in Osternburg in den letzten drei Wochen, dürfte es sich um den selben Täter handeln.

Quelle

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Erneuter Angriff auf den jüdischen Friedhof in Oldenburg-Osternburg

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Bereits zum zweiten Mal seit 2011 wurde der jüdische Friedhof in der Dedestraße in Oldenburg-Osternburg Ziel einer neonazistischen Attacke.

In der Nacht zu Sonntag, 24.11.2013 wurden diverse Hakenkreuze auf Grabsteine und die dort befindliche Friedhofshalle gesprüht. Außerdem hinterließen die Täter den Begriff „Jude“ an der Hallenwand.
In der Dedestraße wurden außerdem mehrere Aufkleber des neonazistischen Internet-TV-Formats „FSN TV“, des militanten Neonazinetzwerks „Freies Netz “ sowie der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ an Laternenpfählen gefunden.

Schon seit mehreren Wochenenden ist eine kleine Gruppe Neonazis in Osternburg unterwegs, verklebt massiv Aufkleber und hinterlässt Sprühereien, wie Hakenkreuze oder Botschaften mit den Inhalten „Medien lügen“, „Rotfront verrecke“ oder „Anti-Antifa“. Unter anderem waren das autonome Aktions- und Kommunikationszentrum „Alhambra“ sowie der Lokalsender „Oldenburg eins“ betroffen. Die Anschläge machen die Feindbilder der Neonazis deutlich klar: Jüd_innen , Antifaschist_innen, Pressevertreter_innen.
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kurz notiert (3)

Brandanschlag auf Begegnungsstätte von Sinti und Roma

In der Nacht zu Montag, 21.10.2013, wurde ein Brandanschlag auf das Zentrum des Freundeskreises der Sinti und Roma „MaroKher“ (Unser Haus) in Oldenburg-Kreyenbrück verübt. Die Fußmatte an der Eingangstür wurde in Brand gesteckt. Das Feuer griff auf den Türrahmen über und verursachte einen Schaden von geschätzten 2.000 Euro. Dieser Angriff stellt den Höhepunkt einer Reihe von Angriffen auf die Begegnungsstätte dar. Neben verbalen Anfeindungen und Drohungen wurde das Fenster des Gebäudes in der Nacht vor dem Brandanschlag mit Eiern, Mehl und Milch beworfen.
Während die Polizei davon spricht, dass der Anschlag keinen „fremdenfeindlichen Hintergrund“ habe, gehen Mitglieder des Freundeskreises von einer neonazistischen Tat aus.

Das Kulturzentrum „MaroKher“ in Oldenburg
Foto: taz

Ein Pressespiegel sowie eine Stellungnahme des Freundeskreises der Sinti und Roma findet sich auf dem Blog regentied.

Abschiebung verhindert

Am Dienstag, 22.Oktober verhinderten weit über 100 Menschen eine Abschiebung eines Oldenburgers in die Côte d‘Ivoire. Polizei und „Ausländerbehörde“ mussten unverrichteter Dinge abziehen. Mehr Infos gibt es auf regentied.

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36 Ausrufezeichen in 19 Sätzen – Die „Kameradschaft Oldenburg“ stellt sich vor

Seit Ende August 2013 existiert in Oldenburg mal wieder eine „freie Kameradschaft“. Freie Kameradschaften sind Zusammenschlüsse von parteifreien, militanten Neonazis. Das Label „Kameradschaft Oldenburg“ wurde bereits mehrmals in der Vergangenheit von neonazistischen Organisationen verwendet. Bei dem aktuellen Projekt handelt es sich aber um Personen, die vorher nicht als aktive Neonazis in Erscheinung getreten sind.


Screenshot des Internetauftritts der „Kameradschaft Oldenburg“

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NPD-Oldenburg: Vorstandswechsel mit neuem Gesicht

Absehbar war dieser Wechsel allemal: Immer wenn Ulrich Eigenfeld eine neue Funktion für die NPD auf Bundes- oder Landesebene übernimmt, tritt er von seinem lokalen Amt als Vorsitzender des NPD-Unterbezirks Oldenburg zurück. Und immer übernimmt Eckhard Aden diesen Posten. So auch am vergangenen Wochenende, als die Jahreshauptversammlung des NPD-Unterbezirks stattfand. Eckhard Aden, emsiger Parteiaktivist aus dem Oldenburger Stadtteil Ofenerdiek, führt nun also die Geschäfte des nur bedingt handlungsfähigen Unterbezirks weiter.

Erstaunlich ist hierbei jedoch, dass Ulrich Eigenfeld nicht mal mehr als Stellvertreter agiert, sondern dem Vorstand nur als Beisitzer beiwohnt.

Schatzmeister bleibt wie zuvor der NPD-Aktivist Stephan Möller aus Metjendorf (Landkreis Ammerland).

Bemerkenswert ist die Besetzung des Amtes des stellvertretenden Unterbezirksvorsitzenden. Dies bekleidet nun ein in Oldenburg neues Gesicht: Dennis Dormuth aus Greven (Münsterland). Der 33jährige gelernte Chemikant ist allerdings für Beobachter_innen der Neonaziszene kein Unbekannter.


Dennis Dormuth bei einem Neonaziaufmarsch in Münster am 18.02.2006

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Kurz Notiert (2)

NPD-Kundgebung in Oldenburg geplant

In unserem letzten Artikel haben wir ja bereits darauf hingewiesen, dass der Wahlkampf der NPD zur kommenden Landtagswahl ansteht.
Auch wenn es die Nazipartei entgegen ihrer Ankündigungen nicht geschafft hat, in Oldenburg und im Umland Direktkandidat_innen aufzustellen, ist sie bereits in den Wahlkampf eingestiegen.
Nachdem die Oldenburger NPD bereits erste Infostände durchführte, wird nun von Seiten des Landesverbands eine erneute LKW-Kundgebungstour geplant. Diese soll auch wieder Halt in Oldenburg machen. Letztes Mal fanden sich übrigens ganze 12 Neonazis am Julius-Mosen-Platz in Oldenburg ein.
Eine Vielzahl von Antifaschist_innen brachte den Nazis damals lautstarken Protest entgegen. Damit dies auch beim nächsten NPD-Auftritt so ist, und das NPD-“Flaggschiff“ dieses Mal vielleicht sogar endgültig versenkt werden kann, rufen antifaschistische und emanzipatorische Gruppen aus Oldenburg zum Protest auf. Achtet auf Ankündigungen.
Auch bringt die NPD den Einsatz sogenannter „Schulhof-CDs“, die neonazistische Musik und Propaganda enthalten, ins Gespräch. Es gilt, wachsam zu sein. Besonders freuen wir uns, wenn uns Infos über Aktionen der Nazis mitgeteilt werden.

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