Kurz notiert (14)

+++Ein alter Bekannter zu Gast bei den „Patrioten Niedersachsen“ +++ Oldenburger Neonazis in Karlshöfen +++ Ostfriesisches Mitglied der „Hammerskins“zu Gast im Emsland +++ Reichsbürger*innen in Oldenburg und umzu +++ Gerhard Vierfuß auf dem Weg zum „Szeneanwalt“? +++

Ein alter Bekannter zu Gast bei den „Patrioten Niedersachsen“

Dass sich Neonazis und selbsternannte „Patrioten“ unter ständig neuen Labels zusammenfinden, um Stärke zu simulieren und nicht sofort als Nationalsozialist*innen erkannt zu werden, ist keine Neuigkeit. So erblickten Anfang 2018 auch die „Patrioten Niedersachsen“ das Licht der Welt. Kurz darauf, am 03.Februar 2018, rief dieser Zusammenschluss zu einer Demonstration im niedersächsischen Peine auf und eine bunte Mischung aus parteifreien Neonazis, der NPD, ihrer Jugendorganisation JN sowie auch Vertreter*innen der „Alternative für Deutschland“ folgte. Die Teilnehmer*innenzahl blieb indes deutlich unter den Erwartungen.
Nach längerer Zeit der öffentlichen Zurückhaltung trat auch Peter Gawlik wieder in Erscheinung. Gawlik, mittlerweile wohnhaft im Oldenburger Umland, war in den Jahren 2013 und 2014 aktives Mitglied der „Kameradschaft Oldenburg“, die sich später in „Besseres Oldenburg“ umbenannte.


Peter Gawlik (links im Bild)
Bild: recherche-nord

Die „Patrioten Niedersachsen“ geben auf ihrer Facebookseite übrigens ein Postfach in Oldenburg als Kontaktadresse an. Ob Gawlik damit in Zusammenhang steht, darf bezweifelt werden.

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Angriffe auf Oldenburger Maryam Moschee und IBIS e.V.

Am Mittwoch, den 21.02.2018, gab es einen Angriff auf die Maryam Moschee in Oldenburg. Die noch unbekannten Täter*innen hinterließen zahlreiche neonazistische Symbole. So wurden unter anderem an die Fassade der Moschee Hakenkreuze und SS-Runen, vermutlich mit einem Edding gemalt. Zudem wurden diverse rassistische Parolen hinterlassen. Auch gab es eine gezeichnete Darstellung, die den im muslimischen Glauben als Propheten angesehen Mohammed als Schwein darstellt. Zwei Türschlösser des Gebäaudes wurden zusätzlich mit Sekundenkleber unbrauchbar gemacht.


Hakenkreuzschmiererei auf der Maryam Moschee in Oldenburg
Bild: privat

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AfD erneut zu Gast im „Gesellschaftshaus Meyer“

Dass es im niedersächsischen Landesverband der „Alternative für Deutschland“ (AfD) kräftig rumort, ist kein Geheimnis. Der bisherige Landeschef Armin-Paul Hampel war bis zu seiner unfreiwilligen Abwahl durch den AfD-Bundesvorstand in den eigenen Reihen äußerst umstritten. In Niedersachsen hatte der ehemalige Fernsehjournalist viele Kreisverbände gegen sich. Auch wegen dieser parteiinternen Auseinandersetzungen sollte am Wochendende des 13. und 14. Januars ein unter kuriosen Umständen organisierter Landesparteitag in Hannover-Misburg stattfinden, der jedoch kurzfristig von Hampel abgesagt wurde.

Als diese Absage und die danach folgende Absetzung des Landesvorsitzenden noch nicht absehbar war, machte Armin-Paul Hampel am Donnerstag, 04.Januar 2018 Station in Oldenburg, vermutlich um sich Wahlmehrheiten beim geplanten Parteitag zu organisieren.


Antifaschistische Proteste gegen ein Treffen von AfD-Mitgliedern am 16.März 2017
Bild: http://antifatreff.blogsport.de

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„Chemtrails“, „geheime Ur-Logen“ und Hitler-Reden – die wahnhafte Welt des Werner Altnickel

Dass der Reichsbürger und Antisemit Werner Altnickel aus dem Oldenburger Stadtteil Kreyenbrück zu einem der bekanntesten Protagonist*innen der Verschwörungsideologenszene in Deutschland gehört, ist traurige Realität. Nachdem im Sommer 2014 der Versuch, verschwörungsideologisch aufgeladene „Mahnwachen für den Frieden“ in Oldenburg zu etablieren scheiterte, ist Altnickel keinesfalls inaktiv geworden.

Bildquelle: Screenshot aus Youtube
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Imke Barnstedt – ein längst überfälliger Aufruf zur Abgrenzung (Update)

Seit Jahren inszeniert sich die Oldenburgerin Imke Barnstedt als Kleinkünstlerin und beliebte Kulturschaffende. Und das, obwohl seit Jahren bekannt ist, dass sie in der neonazistischen Szene aktiv ist und sich Kreisen zugehörig fühlt, die das Ziel haben, die deutschen Verbrechen während des zweiten Weltkriegs, speziell die Shoah, die industrielle Vernichtung von mehr als 6 Millionen Jüdinnen und Juden, zu leugnen.


Imke Barnstedt bei der „Gedächtnisstätte Guthmannshausen“. Foto Julian Feldmann / NWZ
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Gerhard Vierfuß vertritt mit neuer Anwaltskanzlei die „Identitäre Bewegung“

Wir berichteten bereits, dass der ehemalige Sprecher des Oldenburger/Ammerländer Kreisverbands der AfD, Gerhard Vierfuß, stark mit der völkisch-rassistischen „Identitären Bewegung“ sympathisiert und diese auch durch Facebook-Beiträge und die Teilnahme an einer Demonstration in Berlin aktiv unterstützt.
Nun arbeitet Vierfuß, der außerdem Vorsitzender des nationalistischen Vereins „Oldenburger Kreis“ ist, auch aktiv mit der „Identitären Bewegung Deutschland“ zusammen. In seiner Funktion als Rechtsanwalt vertritt er den völkischen Scheinriesen dabei, gegen das Bundesinnenministerium zu klagen. Hintergrund der Klage ist die Einstufung der „IB“ als „rechtsextrem“ und folglich ihre Nennung in den Verfassungsschutzberichten der Bundesländer.


Gerhard Vierfuß (rechts) während einer Veranstaltung des völkisch-nationalistischen „Oldenburger Kreis“ am 26.08.2017
Foto: recherche-nord

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Der AfD eine Bühne bieten? Ein kritischer Blick auf die Nordwestzeitung

Am Dienstag, den 19.09.2017, kam es im Anschluss einer antifaschistischen Spontandemonstration durch die Oldenburger Innenstadt zu einer Kundgebung vor dem PFL. Vor Ort positionierten sich etwa 30 Menschen gegen die völkischen Postitionen des AfD-Bundestagskanditadaten und hauptberuflichen Bundeswehrsoldaten Andreas Paul.


Bild: Offener antifaschistischer Treff Oldenburg

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kurz notiert (13)

+++Rassistisches und antisemitisches Flugblatt in OldenburgDonnerschwee verteilt +++ Jens Malte Hillers Teil des „Kameradschaftlichem Sanitätsdienst Nordland“- oder wie man den Bock zum Gärtner macht +++ Oldenburger Nazi-Bruderschaft beim Rechtsrock in Themar +++

Rassistisches und antisemitisches Flugblatt in Oldenburg-Donnerschwee verteilt

Vermutlich in der Nacht vom 01.09.2017 auf den 02.09.2017 wurde im Oldenburger Stadtteil Donnerschwee ein rassisisches und antisemitisches Flugblatt verteilt. Inhaltlich strotzt der doppelseitig bedruckte Flyer nur so vor menschenverachtendem Gedankengut. Schon der Titel, „Zur Ausländerplage: RAUS MIT IHNEN!“, lässt kaum Spielraum für Interpretation über die Intention der unbekannten Autor*innen. Bei offenem Rassismus bleibt es jedoch nicht, stattdessen wird im weiteren Verlauf des Textes mit Zurhilfenahme zahlreicher antisemitischer Verschwörungstheorien versucht, Stimmung gegen Geflüchtete zu machen.
Verantwortlicher im Sinne des Presserechts ist der Holocaustleugner, Reichsbürger und das ehemalige Verdener NPD-Ratsmitglied Rigolf Hennig. Der mittlerweile über 80 Jahre alte Hennig wurde erst im diesen Jahr zu anderthalb Jahren Gefängnis wegen Volksverhetzung veurteilt.


Verantwortlich für den rassistischen und antisemitischen Flyer: Rigolf Hennig aus Verden, hier bei einer Veranstaltung der notorischen Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck am 27.08.2016
Foto: recherche-nord


Über Hinweise bei Sichtung dieser oder ähnlicher Flyer oder Beobachtungen von Personen, welche diese verteilen, würden wir uns freuen.


Jens Malte Hillers Teil des „Kameradschaftlichem Sanitätsdienst Nordland“- oder wie man den Bock zum Gärtner macht

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„Oldenburger Kreis“ – Tief verwurzelt im völkischen Sumpf

Im Reformationsjahr ist Martin Luther in aller Munde. Bundesweit gibt es Aktionstage und Vorträge über den Kirchenreformator. Leider werden nur all zu selten Luthers antisemitische, autoritäre und sexistische Äußerungen thematisiert.

Ob sich die Organisator*innen einer nun in Oldenburg angekündigten Veranstaltung positiv auf Luthers menschenfeindliche Positionen beziehen, bleibt Spekulation. Verbindungen in völkisch-nationalistische Milieus weisen die Veranstalter*innen ebenso auf wie der angekündigte Referent.


Der „Oldenburger Kreis“ plant eine Veranstaltung im Oldenburger Kulturzentrum PFL

Was ist der „Oldenburger Kreis“?

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Kurz notiert (12)

+++ Homophober Angriff während des CSD in Oldenburg +++Wahlkampf beginnt, „Deutsche Mitte“ schon aktiv +++ Lokaler AfD-Vertreter bei Demo der „Identitären Bewegung“ in Berlin +++ Ebenfalls Berlin: Friesen fordern „Merkel muss weg“ +++ Sommerfest der NPD Ostfriesland/Friesland +++ Straßenmusik in Oldenburger Innenstadt mit neonazistischem Hintergrund +++

Homophober Angriff während des CSD in Oldenburg
Jährlich finden sich im Juni in Oldenburg tausende Menschen zum „Christopher Street Day“ zusammen, um für die Rechte von homo- und trans*sexuellen Menschen sowie die Akzeptanz von anderen Geschlechteridentitäten zu demonstrieren. Am Rande des diesjährigen CSD kam es zu einem homophoben Angriff auf eine Gruppe queerer Geflüchteter. Die Internetplattform queer.de berichtet auch von mangelnder Hilfsbereitschaft anderer CSD-Teilnehmer*innen.

Wahlkampf beginnt, „Deutsche Mitte“ schon aktiv
Im September finden wieder Bundesagswahlen statt. Während der neonazistischen NPD noch Unterstützungsunterschriften zum Wahlantritt fehlen und die niedersächsische AfD Schwierigkeiten hat, eine gültige Landesliste vorzulegen, beginnt die verschwörungsideologische Kleinstpartei „Deutsche Mitte“ bereits seit einigen Wochen mit ihrem Wahlkampf. Dieser besteht momentan vor allem aus Infoständen in der Innenstadt sowie Flyern, die am Rande des Kultursommers in Fahrradkörben hinterlegt wurden.


Infostand der verschwörungsideologischen „Deutschen Mitte“ in der Oldenburger Innenstadt
Bild: ferne-welten.com

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