Alternative für Deutschland – gar nicht mal so alternativ, aber ganz schön Deutschland

Am Sonntag, den 30.Juni fand im „Ratskeller“ am Oldenburger Rathausmarkt die Gründung des Verbandes „Stadt Oldenburg / Ammerland“ der Partei „Alternative für Deutschland“ statt. Dazu wurden Kandidat_innen für die anstehende Bundestagswahl bestimmt. Die neu gegründete Partei, in Kurzform „AfD“ genannt, versucht durch populistische, radikal-marktwirtschaftliche und rassistische Positionen auf Stimmenfang zu gehen. Kernthema ist die Forderung nach dem Ausschluss finanzschwacher Staaten aus dem Euro. Auch der Rückzug Deutschlands aus dieser Währung dürfe „kein Tabuthema“ sein. Perspektivisch wird die Auflösung der europäischen Gemeinschaftswährung angestrebt. Dies ist die Antwort der neuen Partei auf die Wirtschaftskrise.
In Oldenburg hat ihr Wahlkampf schon begonnen. Vor allem mit Infoständen versuchen die AfD-Aktivist_innen, Menschen für sich zu begeistern.
Im folgenden Artikel möchten wir aufzeigen, was hinter den schlagwortartig vorgetragenen Forderungen der AfD steckt, wie sie sich bei anderen Themen positioniert und welche Schnittstellen zu nationalistischen und rassistischen Denkmustern existieren. Auch ein bekannter Oldenburger Publizist bietet hierfür Ansätze.


Hinweis am Eingang zur Gründungsveranstaltung der AfD im Oldenburger „Ratskeller“

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NPD-Oldenburg: Vorstandswechsel mit neuem Gesicht

Absehbar war dieser Wechsel allemal: Immer wenn Ulrich Eigenfeld eine neue Funktion für die NPD auf Bundes- oder Landesebene übernimmt, tritt er von seinem lokalen Amt als Vorsitzender des NPD-Unterbezirks Oldenburg zurück. Und immer übernimmt Eckhard Aden diesen Posten. So auch am vergangenen Wochenende, als die Jahreshauptversammlung des NPD-Unterbezirks stattfand. Eckhard Aden, emsiger Parteiaktivist aus dem Oldenburger Stadtteil Ofenerdiek, führt nun also die Geschäfte des nur bedingt handlungsfähigen Unterbezirks weiter.

Erstaunlich ist hierbei jedoch, dass Ulrich Eigenfeld nicht mal mehr als Stellvertreter agiert, sondern dem Vorstand nur als Beisitzer beiwohnt.

Schatzmeister bleibt wie zuvor der NPD-Aktivist Stephan Möller aus Metjendorf (Landkreis Ammerland).

Bemerkenswert ist die Besetzung des Amtes des stellvertretenden Unterbezirksvorsitzenden. Dies bekleidet nun ein in Oldenburg neues Gesicht: Dennis Dormuth aus Greven (Münsterland). Der 33jährige gelernte Chemikant ist allerdings für Beobachter_innen der Neonaziszene kein Unbekannter.


Dennis Dormuth bei einem Neonaziaufmarsch in Münster am 18.02.2006

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Kurz Notiert (2)

NPD-Kundgebung in Oldenburg geplant

In unserem letzten Artikel haben wir ja bereits darauf hingewiesen, dass der Wahlkampf der NPD zur kommenden Landtagswahl ansteht.
Auch wenn es die Nazipartei entgegen ihrer Ankündigungen nicht geschafft hat, in Oldenburg und im Umland Direktkandidat_innen aufzustellen, ist sie bereits in den Wahlkampf eingestiegen.
Nachdem die Oldenburger NPD bereits erste Infostände durchführte, wird nun von Seiten des Landesverbands eine erneute LKW-Kundgebungstour geplant. Diese soll auch wieder Halt in Oldenburg machen. Letztes Mal fanden sich übrigens ganze 12 Neonazis am Julius-Mosen-Platz in Oldenburg ein.
Eine Vielzahl von Antifaschist_innen brachte den Nazis damals lautstarken Protest entgegen. Damit dies auch beim nächsten NPD-Auftritt so ist, und das NPD-“Flaggschiff“ dieses Mal vielleicht sogar endgültig versenkt werden kann, rufen antifaschistische und emanzipatorische Gruppen aus Oldenburg zum Protest auf. Achtet auf Ankündigungen.
Auch bringt die NPD den Einsatz sogenannter „Schulhof-CDs“, die neonazistische Musik und Propaganda enthalten, ins Gespräch. Es gilt, wachsam zu sein. Besonders freuen wir uns, wenn uns Infos über Aktionen der Nazis mitgeteilt werden.

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kurz notiert

Oldenburger Neonazis pöbeln in Emsdetten

Wegen vermehrter Neonaziaktivitäten fand am 13.10. in Emsdetten eine antifaschistische Demonstration statt, an der über 500 Menschen teilnahmen.
Gleichzeitig wurde eine Gegenkundgebung organisiert, zu der sich 11 Neonazis blicken ließen. Auch Oldenburger Nazis beteiligten sich an dem kümmerlichen Protest: Robin Sudbrink und Erik Bruhn aus Hude reisten gemeinsam mit Jan Wilko Hahn-Cassens aus Aurich (Ostfriesland) nach Emsdetten. Dort hinterließen sie auch Schmierereien mit der Inschrift „Nationale Sozialisten Oldenburg“.

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NPD-Wahlkampf steht vor der Tür

Der Wahlkampf zur Landtagswahl 2013 naht und obwohl der Landesverband der NPD-Niedersachsen tief zerstritten und organisatorisch am Boden ist, ist auch in diesem Jahr wieder mit einem aktiven Wahlkampf der Oldenburger NPD zu rechnen. Im folgenden Artikel möchten wir einen Überblick über die momentan aktiven Neonazistrukturen und ihre Aktivitäten geben. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der politisch agierenden neofaschistischen Szene, mit der wir im Wahlkampf rechnen.

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