Brandanschlag auf Begegnungsstätte von Sinti und Roma
In der Nacht zu Montag, 21.10.2013, wurde ein Brandanschlag auf das Zentrum des Freundeskreises der Sinti und Roma „MaroKher“ (Unser Haus) in Oldenburg-Kreyenbrück verübt. Die Fußmatte an der Eingangstür wurde in Brand gesteckt. Das Feuer griff auf den Türrahmen über und verursachte einen Schaden von geschätzten 2.000 Euro. Dieser Angriff stellt den Höhepunkt einer Reihe von Angriffen auf die Begegnungsstätte dar. Neben verbalen Anfeindungen und Drohungen wurde das Fenster des Gebäudes in der Nacht vor dem Brandanschlag mit Eiern, Mehl und Milch beworfen.
Während die Polizei davon spricht, dass der Anschlag keinen „fremdenfeindlichen Hintergrund“ habe, gehen Mitglieder des Freundeskreises von einer neonazistischen Tat aus.
Das Kulturzentrum „MaroKher“ in Oldenburg
Foto: taz
Ein Pressespiegel sowie eine Stellungnahme des Freundeskreises der Sinti und Roma findet sich auf dem Blog regentied.
Abschiebung verhindert
Am Dienstag, 22.Oktober verhinderten weit über 100 Menschen eine Abschiebung eines Oldenburgers in die Côte d‘Ivoire. Polizei und „Ausländerbehörde“ mussten unverrichteter Dinge abziehen. Mehr Infos gibt es auf regentied.
Neonazikonzert im Emsland mit Oldenburger Beteiligung
Ca. 80 Neonazis versammelten sich am Donnerstag, 10.Oktober vor und in der Gaststätte „Zur singenden Wirtin“ im emsländischen Groß Berßen. Offiziell fand in den Räumlichkeiten eine private Geburtstagsfeier statt, aber hinter den abgeklebten Scheiben fand ein Nazikonzert mit der Szenegröße „Lunikoff“, ehemals Sänger der verbotenen Band „Landser“, statt. Die Besucher_innen reisten aus dem Emsland, der Grafschaft Bentheim, dem Harz, Leipzig, Osnabrück, Minden und den Niederlanden an.
Auch aus Oldenburg erschien eine vierköpfige Gruppe Neonazis.
Oldenburer Neonazis beim „Lunikoff“-Konzert in Groß Berßen
Foto: recherche-nord
Antirassistische Woche der Fanszene des VfB Oldenburg
Foto: Commando Donnerschwee