+++Hakenkreuze an die Mauer der Begräbnisstätte geschmiert+++ Weitere Neonaziparolen und Hakenkreuze im Umkreis gesprüht+++Todesdrohung gegen Oberbürgermeister Jürgen Krogmann+++Antifaschistische Spontandemonstration mit ca. 100 Teilnehmer_innen in der folgenden Nacht+++ Oldenburger Neonazi besucht
Zum dritten Mal seit 2011 wurde der jüdische Friedhof in der Dedestraße im Oldenburger Stadtteil Osternburg Ziel einer neonazistischen Attacke. An die Außenmauer wurden drei Hakenkreuze gesprüht. Die Tat ereignete sich mutmaßlich in der Nacht von Freitag, 13.Februar auf den folgenden Samstag.
Außerdem wurden im Umkreis, beispielsweise am Bundeswehrgelände an der Dragoner Straße, weitere Hakenkreuze und nationalsozialistische Parolen gesprüht. Unter anderem war der Slogan „NS Zone“ zu lesen. Diese Losung wurde bereits im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den jüdischen Friedhof im Jahre 2013 verwendet. Ebenfalls auffällig: Auch im direkten Umkreis des Wohnorts des langjährigen Oldenburger Neonazis Daniel Gawenda wurde diese Parole bereits an mehrere Altglascontainer gesprüht.
Außerdem hinterließen die Neonazis eine weitere pikante Botschaft. An der Holler Landstraße, in Richtung des IKEA-Marktes, wurde eine Todesdrohung gegen Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann gesprüht. Datiert auf den 21.Februar 2015, 11.00 Uhr. Den Termin der Bündnisdemo „Für eine solidarische Gesellschaft – Gegen jede Form der Ausgrenzung“.
Todesdrohung gegen den Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann an der Holler Landstraße
Als Reaktion auf die erneuten neonazistischen Anschläge versammelten sich am folgenden Samstag in der Nacht spontan ca. 100 Antifaschist_innen und demonstrierten laut und wütend gegen die erneuten Taten der Neonazis. Unter anderem wurde die Wohnung des Oldenburger Neonazis Daniel Gawenda aufgesucht. Auch wurden die Hakenkreuze am jüdischen Friedhof aus der Demonstration heraus spontan mit Pappschildern bedeckt.
Ungefähr 100 Antifaschist_innen protestierten Samstag Nacht spontan gegen die erneuten Neonaziaktivitäten
Diese erneuten Provokationen der Neonaziszene haben also eine direkte Reaktion erfahren. Eine weitere Möglichkeit Proteste gegen die deutschen Zustände zu äußern, ist die Teilnahme am antifaschistischen Block im Rahmen der antirassistischen Bündnisdemonstration am 21.Februar 2015. Treffen ist um 10.40 Uhr in der Kaiserstraße.
Hakenkreuzschmiererei am Bundeswehrgelände an der Dragoner Straße
Schmiererei am Bundeswehrgelände an der Dragoner Straße
Parole mit dem gleichen Wortlaut direkt vor dem Wohnhaus des Oldenburger Neonazis Daniel Gawenda
Holler Landstraße
Holler Landstraße
Holler Landstraße: Antifaschist_innen reagierten schnell
Antifaschistische Spontandemo durch Oldenburg-Osternburg
Antifaschistische Spontandemo durch Oldenburg-Osternburg
Antifaschistische Spontandemo durch Oldenburg-Osternburg
Drilaker Straße
Antifaschistische Spontandemo durch Oldenburg-Osternburg
In einer spontanen Aktion wurden die gesprühten Hakenkreuze am jüdischen Friedhof verdeckt.
Antifaschistische Spontandemo durch Oldenburg-Osternburg
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