Am Donnerstag, 24. März, versuchte der lokale Ableger der Afd „Stadt Oldenburg/Ammerland“ seinen regelmäßigen Stammtisch in einem Lokal an der Stedinger Straße in Oldenburg-Osternburg durchzuführen. Thema des Abends: „Eine Alternative für das ganze Volk – wie wird die Afd zur bestimmenden politischen Kraft in Deutschland?“
Ort und Zeit gab die Partei erst zwei Tage zuvor bekannt.Trotz knapper Mobilierungszeit ließen sich dennoch mehr als 20 Antifaschist_innen mobiliseren, welche sich am Abend vor der Lokalität einfanden.
Da im Vorhinein die Inhaberin des Lokals über die dort stattfindende Veranstaltung informiert wurde und sie nichts von einem AfD-Stammtisch gewusst haben will, sagte sie die Veranstaltung spontan ab. Dennoch fanden sich neben dem AfD-Sprecher Gerhard Vierfuß eine Hand voll weiterer AfD-Anhänger_innen ein. Letztlich sagte die Betreiberin der Lokalität die Veranstaltung ab.
AfD-Sprecher Gerhard Vierfuß
Auf Facebook versucht die AfD ihren gefloppten Abend als Erfolg zu verkaufen, weil nach eigenen Angaben spontan ein Ausweichort gefunden wurde,
Dennoch lassen sich durch Facebookeinträge Organisierungsschwierigkeiten und Unstimmigkeiten innerhalb der Partei erkennen. Zwar spricht die AfD davon, dass die Inhaberin des Lokals im Vorhinein von Antifaschist_innen bedroht wurde. Jedoch wird über einen Eintrag auf der Facebookseite der AfD deutlich, dass diese nichts von einer Parteiveranstaltung gewusst habe und sie daraufhin den bestehenden Vertrag mit der Partei kündigte. Scheinbar versuchte die Partei, die Räumlichkeiten anzumieten ohne Angabe dass es sich um eine Parteiveranstaltung handelt und so die Inhaberin zu überrumpeln.
Dieses Vorgehen versuchte die AfD dann dahingehend zu verheimlichen, indem sie den Facebookbeitrag löschte und davon sprach, dass die Inhaberin von der Antifa eingeschüchtert wurde.
Dieser Facebookeintrag widerspricht den Darstellungen der AfD und wurde nach kurzer Zeit von der Partei gelöscht.
Auch wenn diese Aktion als Flop für die örtliche AfD zu werten ist, bleibt es weiter an uns ihnen keinen Raum zu überlassen und ihnen konsequent entgegenzutreten.
Wir werden auch weiterhin keine Ruhe geben und eure rassistische und menschenverachtende Ideologie entschlossen bekämpfen.